Von Clemens Zierold
Allen voran der FSV Bau Weischlitz hegt berechtigte Hoffnungen Richtung Top 3. Seit neun Spielen sind die Weischlitzer ungeschlagen und krönten die Serie am Samstag mit einem 2:0-Sieg im Derby gegen die SG Kürbitz. „Wir sind als Mannschaft enger zusammengerückt. Dazu kamen im Winter noch ein paar Spieler aus der A-Jugend hoch und Tom Limmer von Trogen zurück. Wir haben eine sehr gute Stimmung im Team, die uns hilft“, erklärt Trainer Enrico Kiefl den Aufschwung des FSV Bau. Er ging mit der Zielvorgabe Platz 1 bis 3 in die Saison. Was ambitioniert klingt, kann das Team aber mit Ergebnissen unter Beweis stellen. Zwar haben die Weischlitzer ein ziemlich schweres Restprogramm, doch der Blick geht ganz klar nach oben. „Es gilt trotzdem erst einmal, von Spiel zu Spiel zu denken. Wenn wir am Ende der Saison mit der jungen Truppe auf Platz 4 stehen, sind wir alle hochzufrieden“, so Kiefl, der spätestens im kommenden Jahr ganz oben mit seiner Mannschaft angreifen will.
Wie schwierig es ist, in dieser Liga Punkte zu sammeln, zeigte sich für Weischlitz am Wochenende auch in Kürbitz. „Kürbitz hat wie die Feuerwehr begonnen. Wir waren etwas nervös, vor allem, weil viele junge Spieler das erste Mal vor so einer Kulisse gespielt haben“, so Kiefl. Vor 270 Zuschauern schoss Oertel den FSV Bau mit der ersten Chance in Führung (21.). „Wir kamen über den Kampf. Es war wirklich kein schönes Spiel. Dennoch konnten wir uns nach dem Seitenwechsel mit dem 2:0 belohnen. Das gibt Motivation für den Endspurt“, erklärt der Weischlitzer Trainer.
Seine Hausaufgaben machte auch der 1. FC Wacker Plauen, der als Tabellenführer noch eine längere Serie als Weischlitz vorzuweisen hat. Mit dem 2:1-Sieg beim SSV Bad Brambach blieb der Absteiger zum zwölften Mal in Folge ohne Niederlage. Dicht auf den Fersen bleibt der VfB Lengenfeld, der sich beim 2:0 bei der SpVgg Grünbach-Falkenstein keine Blöße gab. Auch der Reichenbacher FC II unterstrich erneut seine Ambitionen. Dank eines Dreierpacks von Phillip Görz siegte die Landesklasse-Reserve mit 5:0 gegen die SpVgg Neumark. Ebenfalls drei Tore gelangen Martin Paulus vom TSV Trieb, der seiner Mannschaft damit zum 4:2-Sieg beim Schlusslicht VFC Adorf verhalf.
Zurück in die obere Tabellenhälfte hat sich der SV Merkur Oelsnitz II geschossen, der zu Hause mit 2:1 gegen die SpVgg Heinsdorfergrund gewann. Unschöne Szenen gab es nach dem 3:0-Sieg des VfB Großfriesen in Wernesgrün. „Obwohl sie die drei Punkte souverän in Sack und Tüten hatten, ließen es sich einzelne Großfriesener Spieler nicht nehmen, in der Gästekabine ihren Emotionen freien Lauf zu lassen und für Sachschäden zu sorgen. Dabei gerieten drei Deckenplatten in Mitleidenschaft“, ärgerte man sich auf Seiten der Wernesgrüner.