Turnier in Pirna war eine tolle Zugabe

Reichenbach.Mit dem Finalsieg gegen den 1.FC Lok Leipzighaben die B-Junioren-Fußballer des Reichenbacher FC Ende Januar völlig überraschend die sächsische Landesmeisterschaft im Futsal gewonnen. Dieser Titel war die Fahrkarte zur Meisterschaft des Nordostdeutschen Fußballverbandes (NOFV) am vergangenen Wochenende in Pirna, bei der für die Vogtländer allerdings mit zwei Punkten aus fünf Spielen nur der letzte Platz blieb.

Neben den Reichenbachern nahmen die Landesmeister Tennis Borussia Berlin, FSV Brieske Senftenberg (Brandenburg), FC Mecklenburg Schwerin (Mecklenburg-Vorpommern), SG Reppichau (Sachsen-Anhalt) und JFC Gera (Thüringen) am Turnier teil. Die RFC-Junioren erkämpften in ihrem ersten Spiel gegen Berlin gleich einen Punkt. In den restlichen vier Spielen gab es aber nur ein weiteres Unentschieden gegen Schwerin sowie drei Niederlagen. Die Goldmedaille ging an den JFC Gera, der somit um die Deutsche Hallenmeisterschaft mitspielen wird. Das Reichenbacher Ergebnis war nach Aussagen von Trainer Robert Demmler erwartbar: „Es war ein tolles Erlebnis für die Jungs. Mehr als eine Zugabe war es aber nicht. Uns fehlte da einfach die nötige Erfahrung in solchen Turnieren, um mit den anderen Teams mithalten zu können.“ Immerhin hätte für die Vogtländer schon in der Vorrunde der Landesmeisterschaft alles vorbei sein können. Nur durch ein Tor mehr landeten die Reichenbacher auf Platz 2 in ihrer Gruppe und erreichten somit das Halbfinale. Dort schlugen sie den Mitfavoriten FC Stollberg 3:1. Im Endspiel des Vorrundenturnieres musste sich der RFC dem Titelverteidiger VFC Plauen 1:3 geschlagen geben, war aber aufgrund des Finaleinzugs trotzdem für die Endrunde qualifiziert.

Dort erreichte die Mannschaft von Robert Demmler wiederum als Gruppenzweiter das Halbfinale. In dem konnte sie sich beim VFC Plauen für die Finalniederlage aus der Vorrunde mit einem 2:1-Sieg revanchieren. Im Finale gegen den 1. FC Lok Leipzig setzten sich die Reichenbacher nach einem 0:0 in der regulären Spielzeit im Entscheidungsschießen 2:1 durch. „Als ich bei den Landesmeisterschaften die ersten Spiele gesehen habe, wusste ich, dass wir nicht chancenlos sind“, erinnert sich Demmler. „Wir sind eine unglaublich spielstarke Mannschaft, die richtig Spaß am Fußball hat. Am Ende hat sich einfach in den entscheidenden Situationen der größere Siegeswille durchgesetzt“, so der Trainer.

Am 9. März geht es für den Reichenbacher FC mit dem Punktspielbetrieb in der Landesklasse West gegen Motor Marienberg weiter. Die auf dem zweiten Platz liegenden Reichenbacher spielen laut Trainer Demmler nicht mehr um den Aufstieg. Spitzenreiter FC Stollberg hat immerhin schon zehn Punkte Vorsprung: „Wir schauen mal, was noch möglich ist. Unser Ziel ist es, den zweiten Platz zu verteidigen und nicht schlechter zu werden.“

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