Der einzige vor der Pause war die Gästeführung (20.). Robert Hofmann schickte Ricardo Persigehl mit einem Pass halbrechts in den Strafraum, der zog trocken mit seinem schwächeren rechten Fuß ab. Meeranes Keeper sah bei dem Ball, der im kurzen Eck einschlug, äußerst unglücklich aus.

Der Gastgeber versuchte mit zunehmender Spielzeit mit der Brechstange zum Ausgleich zu kommen und auch mit Versuchen, Elfmeter zu schinden, doch die Merkur-Abwehr erwies sich diesmal als sattelfest und blieb ohne Gegentor. Nach 94 Minuten riss der während des Spiels sichtlich unter Anspannung stehender Trainer Thomas Sesselmann die Siegerfaust in den Himmel. „Wir hatten am Anfang etwas Probleme, haben uns dann aber ein reingebissen in das Spiel. Meine Mannschaft hat mit viel Leidenschaft verteidigt. Dabei blieb das spielerische Element auf der Strecke. Es gibt schon noch zwei, drei Dinge zu verbessern. Wir müssen die Konter besser ausspielen, und die Pässe müssen genauer kommen. Aber heute zählen erstmal nur die drei Punkte beim Spitzenreiter“, so sei Fazit nach seinem ersten Spiel als Merkur-Coach.

Die Oelsnitzer bleiben damit ein ausgesprochener Meeraner Angstgegner. Die Westsachsen haben noch nie gegen die Vogtländer gewonnen. Merkur rückte auf den sechsten Tabellenplatz vor. Meerane verlor die Spitzenposition wieder an Rapid Chemnitz.

StatistikOelsnitz: Lohse – Persigehl, Verderber, Heydeck, Baumann, Prang, Hofmann (86. Enders), Hartung, Steinel, Schuch (78. Oehm), Bobach (71. Spitzner). Tor: 0:1 Persigehl (20.). Zuschauer: 147