Hallenspektakel mit furiosem Auftakt

  • Beitrag veröffentlicht:19. Dezember 2022
  • Beitrags-Kategorie:Aktuelles / Halle
von Clemens Zierold
Plauen.Gleich in der ersten Vorrunde im Hallenfußball-Wettbewerb um den Freie-Presse-Pokal gab es am Sonntag in der Plauener Kurt-Helbig-Halle eine kleine Überraschung: Fußball-Vogtlandligist SV Concordia Plauen schied als Drittplatzierter aus dem Turnier aus, während die Vogtlandklasse-Fußballer vom SSV Bad Brambach als Tabellenzweiter nach fünf Spielen den Sprung in die Zwischenrunde schafften. Vor den letzten Spielen war noch alles möglich in dieser ersten Vorrundengruppe, die am Sonntag 291 Zuschauer in ihren Bann zog.

„Alles ist sehr gut abgelaufen nach den zwei Jahren Pause. Vor allem war es schön, dass zum Sonntagvormittag fast 300 Zuschauer den Weg in die Halle gefunden haben. Am Ende hat sich mit Syrau ein Favorit durchgesetzt. Dass Concordia ausgeschieden ist, hat auch mich überrascht“, resümierte der Geschäftsführer des Vogtländischen Fußball-Verbandes, André Rabe, über einen gelungen Auftakt in die Hallensaison.

Im dritten Spiel sollten dann die beiden Topteams aufeinandertreffen: Es wurde ein spannendes Spiel erwartet, aber zwei frühe Tore von Syraus Rudisch zogen den Plauenern gleich den Zahn. Syrau spielte sich in einen Rausch und ließ Tor auf Tor folgen. Am Ende hieß es 7:1.

Ständig in Lauerstellung befanden sich die vier anderen Teams, die ein ums andere Mal mit ansehnlichen Spielzügen für ein Raunen unter den Zuschauern sorgten. Vor allem der SSV Bad Brambach überzeugte mit gutem Hallenfußball, wobei auch dort die Chancenverwertung zu wünschen übrig ließ. Die klappte dann gegen die Syrauer, die sich nach dem Kantersieg zu sicher waren. Mit zwei Kontertoren überraschten die Obervogtländer den Vogtlandligisten und siegten mit 3:1. Damit stieß der SSV Bad Brambach das Tor Richtung Zwischenrunde weit auf, während der SC Syrau selbst noch einmal zittern musste. „Dass das keine einfache Vorrunde wird, wenn man nicht jedes Spiel mit voller Konzentration angeht, hat man vor allem in diesem Match gesehen“, bilanzierte Syraus Trainer Chris Begerock nach diesem Ausrutscher.

Doch sowohl der SCS als auch Bad Brambach machten am Ende mit Siegen in ihren letzten Spielen alles klar. „Dass wir selbst das Ziel haben, bis in die Endrunde zu kommen steht außer Frage. Den ersten Schritt haben wir heute gemacht. Aus den Fehlern, die wir gemacht haben, werden wir unsere Schlüsse ziehen. Denn in der Zwischenrunde wird jedes Spiel zum Endspiel. Auch wenn vier Mannschaften dort eine Runde weiterziehen, wird es keine Underdogs mehr geben“, sieht sich SCS-Trainer Chris Begerock einer schweren Aufgabe gegenüber.

Wie die Zwischenrunden aussehen werden, steht noch nicht endgültig fest. Der SSV Bad Brambach würde als Tabellenzweiter in die Zwischenrundengruppe B rutschen, die am Sonntag, 15. Januar ausgespielt wird. Allerdings tritt der SSV an diesem Tag beim Landesfinale im Futsal an. Wie damit verfahren wird, entscheidet der Vogtländische Fußball-Verband noch.

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