Frühes Tor spielt in die Karten

Von Clemens Zierold

Mühltroff.Der VfB Pausa-Mühltroff hat sich in der Winterpause der Fußball-Landesklasse selbst ein neues Gesicht verpasst. Mit 2:1 siegten die Vogtländer beim Abstiegsduell in Schneeberg, wobei gerade die neuen Gesichter einen entscheidenenden Beitrag zum erfolgreichen Rückrundenauftakt leisteten.

Das erste und offensichtlichste neue Gesicht ist beim VfB ein eher altes. Kevin Schankat übernahm im Winter von Thomas Pieles das Traineramt. Selbst noch mit zahlreichen Einsätzen in der Hinrunde konzentriert er sich nun voll und ganz darauf, an der Seitenlinie Gas zu geben. Das sollen auch die Zugänge. Der zweite Neue stellte seinen Mehrwert bereits ordentlich unter Beweis. Richard Grünler traf gleich doppelt. Aber auch er ist ein alter Bekannter, wechselte er doch erst im Sommer zum FC Motor Zeulenroda.

Ein frühes Tor spielte Kevin Schankat in die Karten, der nun in einem 3-5-2-System spielen lässt. „Wir hatten danach genug Möglichkeiten gleich zu erhöhen“, so Schankat, der allerdings bis kurz vor Pausenpfiff auf den nächsten Torjubel warten musste. Patrick Planer bediente erneut Grünler, der mit dem 2:0 den perfekten Wiedereinstand feierte. Weitere Chancen gab es für die Gäste durch Christoph Bär, der nach überstandener Verletzung fast als Zugang bezeichnet werden kann.

Erst in der Schlussphase des Spiels kamen die Schneeberger per Elfmeter zum Anschlusstor. Das dritte neue Gesicht, Ahmed Zaim, zupfte am Trikot seines Gegenspielers und behinderte ihn damit am Abschluss. Den fälligen Elfmeter verwandelte der Schneeberger William Trültzsch. „Dennoch haben wir mit Ahmed noch einmal enorm an Körperlichkeit zugelegt. Der wird uns weiterhelfen“, freut sich Schankat über Zaim, der im Winter aus Greiz kam und davor für Fortuna Plauen in der Vogtlandliga auf Torejagd ging.

Am Ende feierte Mühltroff dennoch einen Arbeitssieg. „Nach unserer Druckphase haben wir uns etwas fallen lassen. Da hat natürlich Schneeberg das Zepter übernommen. Aber wir haben auch noch Remmer im Tor“, blickt Schankat zurück. Klar ist nämlich auch, dass es kaum ein Team schafft, über 90 Minuten volles Tempo zu gehen und Druck auf den Gegner auszuüben. „Daran haben wir im Winter gearbeitet. Man hat in der Hinrunde gesehen, dass uns die Körner fehlen. Geholfen hat uns dabei ein Athletiktrainer aus Gefell, mit dem wir drei Wochen richtig Gas gegeben haben“, so Schankat. Der bat sein Team auch erstmals zum Trainingslager. „Da ist auch nochmal ein Ruck durch das Team gegangen“, erklärt der Trainer den neuen Zusammenhalt im Team.

Nach dem Sieg in Schneeberg ist man mit Concordia nach Punkten gleichgezogen. In der kommenden Woche kommt die SG Neukirchen nach Mühltroff, die einen Platz hinter dem VfB lauert. „Mit der guten Stimmung im Team und dem gewonnen Selbstvertrauen aus dem Schneeberg-Spiel wollen wir da die nächsten Punkte holen“, gibt Schankat die Marschrichtung vor. (mit jst)

Statistik

Pausa-Mühltroff: Remmer – Fritzsche, Rauh, Lippeck (56. Hering), Bär, Planer (69. Krauß), Thieme (62. Akbakay), Zaim, Neumeister (77. Gruner), Besser, Grünler; Tore: 0:1, 0:2 Grünler (3., 40.), 1:2 Trültzsch (78., Elfmeter); SR: Döring (Zwickau); Zuschauer: 50

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