Der VFC Plauen lieferte erneut ein Spiel ab, das begeisterte.

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Text & Fotos: Ilong Göll
Der VFC Plauen lieferte erneut ein Spiel ab, das begeisterte. Am Ende hieß es 2:2 beim Regionalligaabsteiger Bischofswerdaer FV, mit dem die Plauener gut leben können. Gut deshalb, weil Kampf und Spiel stimmten. In der englischen Woche ergatterte die junge VFC-Elf sieben Punkte – eine Bilanz, die sich durchaus sehen lassen kann.
Dabei begann das Spiel nicht so, wie sich das die Gelb-Schwarzen vorgestellt hatten. Die Plauener brauchten rund zehn Minuten, ehe sie richtig im Spiel waren. Diese Zeit nutzte die Heimelf für ihren ersten Treffer. Schnell lief der Ball von halbrechts auf halblinks. Dort lauerte Bruno Schiemann und beförderte das Streitobjekt Richtung zweiten Pfosten. Dort schlug der Ball zur 1:0-Führung für die Heimelf ein. Doch die Mannschaft machte es danach besser als im Spiel gegen Sandersdorf. Sie hat dazu gelernt. Die Spitzenstädter nahmen das Spiel zunehmend in die Hand und bestimmten sogar die Partie über weite Strecken. Nur noch einmal hieß es Luft anhalten, als Schiemann eine Flanke von links knapp neben den Pfosten köpfte (12.). Von da an verlagerten die Plauener ihr Spiel in die Hälfte des Gegners, aber zumeist war an der Strafraumgrenze Endstation. In der 31. Minute entschärfte Torhüter Kyzek einen Gewaltschuss von Kyriakos Andreopoulos. In der gleichen Minute verpasste Kamil Popowicz das Tor um wenige Zentimeter. Der VFC Plauen war dem Ausgleich ganz nahe. Den besorgte schließlich Moritz Kretzer. Er nahm sein Herz in beide Hände und drosch den Ball aus 18 Metern unhaltbar ins Netz zum 1:1 (35.). Zizka und Fromm vergaben wenig später zwei gute Möglichkeiten. Beide Male landete der Ball neben dem Tor. Auf der anderen Seite traf Ondřej Nýber nach feinem Doppelpassspiel mit Daniel Heinrich nur das Außennetz. So blieb es bis zum Pausenpfiff beim leistungsgerechten 1:1.
Die zweite Halbzeit begann ganz nach dem Geschmack der Gästeelf. Kretzer bediente Morosow, der schlug seinen bekannten Haken und platzierte den Ball am BFV-Torhüter vorbei zum 1:2 (49.). Nur vier Minuten später rettete Eric Träger auf der Linie. Das war der Weckruf für die Plauener. Nun versuchten sich Morosow mit Freistoß und Kevin Walther aus dem Lauf heraus am Torerfolg, doch vergeblich (59./65.). Dafür trafen die Platzherren aus einem Standard heraus zum 2:2. Martin Sobe stand goldrichtig und glich zum Remis aus (72.). Gern hätten die Plauener drei Punkte mitgenommen. Popowicz schickte eine Rakete Richtung Bischofswerdaer Tor, die der Keeper prallen lassen musste (76.). Einen weiteren Versuch der Nummer 9 bei Plauen erkannte der Linienrichter wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht an. Schade für Popowicz und den VFC Plauen. Weil in der umkämpften Schlussphase auch Philipp Sovago seinen Ball neben das Tor platzierte, blieb es beim 2:2, was alles in allem wohl auch ein gerechtes Resultat ist bei guter Leistung des VFC Plauen.
Alexander Morosow schätzte das Spiel nach dem Abpfiff wie folgt ein: „Wir haben einen Rückstand in der ersten Halbzeit aufgeholt, haben aber verpasst das zweite Tor zu machen. Dann gehen wir in der zweiten Halbzeit in Führung, haben aber wieder nicht das 1:3 gemacht, kriegen stattdessen das 2:2. In der Schlussphase hätte das Spiel auf jede Seite kippen können.“
VFC-Trainer Robert Fischer zum Spiel: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Die Mannschaft kann stolz auf ihre Leistung sein. Wir haben Gas gegeben, gekämpft und wir brauchen nicht Trübsal blasen. Ich kann keinem Spieler etwas vorwerfen. Wir nehmen den Punkt mit und freuen uns über eine erfolgreiche englische Woche mit sieben Punkten aus drei Spielen.“
Aufstellung: Seefeld – Walther, Albert, Träger, Heinrich – Andreopoulos (85. Fischer), Kretzer – Morosow, Böttcher (25. Limmer), Nyber (70.Sovago) – Popowicz (85. Hasenbichler)
Torfolge: 1:0 Schiemann (6.), 1:1 Kretzer (35.), 1:2 Morosow (49.), 2:2 Sobe (72.)
Zuschauer: 247
Text & Fotos: Ilong Göll
Quelle: VFC Plauen Facebook